Einsamkeit Ich hab die Einsamkeit gepachtet, hab sie überall bestellt,
hab sie verschmäht und auch geachtet, hab mir selbst schon viel erzählt.
Ich hab alles, was ich weiß, dir in dein Portemonnaie gesteckt,
damit du’s liest, - doch nichts ist mir geglückt.
Ich hab dich überall vermutet, ich hab dich überall gesucht,
ich hab dich immer nur an mein Herz gedrückt,
du warst nie da, doch es ist mir trotzdem geglückt,
ich hab dich immer nur in einem Traum geseh’n,
ich weiß nicht wer du bist, - trotzdem war es schön.
Ich hab die Einsamkeit gekostet, und weiß jetzt wie sie schmeckt,
zuckersüß und bitter- herb, doch am besten – schmeckt sie flambiert.
Flambiert wie meine Sprüche, in deinem Portemonnaie,
flambiert wie dein Geruch, wenn ich neben dir steh.
Ich hab dich überall vermutet, ........
Ich hab die Einsamkeit gesehen, in weiß, in schwarz und auch in rot,
ich hab sie kunterbunt vermutet, oder verschwommen, wie Milchkaffee.
Oder bunt wie meine Träume, wenn ich dich darin seh’,
aber aus der Traum, - du bist nicht da.
Ich hab dich überall vermutet, ........
© Christian Koch
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